BERLIN – Die Wärmewende nimmt wieder Fahrt auf: Im ersten Quartal 2025 wurden bundesweit rund 62.000 Wärmepumpen verkauft – ein Plus von 35 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Das teilt der Bundesverband Wärmepumpe (BWP) am Donnerstag (24.04.2025) mit und sieht darin ein starkes Signal für den Ausstieg aus fossilen Heiztechniken. Eine neue Forsa-Umfrage zeige zudem: Die Kundenzufriedenheit ist hoch, der Großteil der Nutzer würde sich erneut für eine Wärmepumpe entscheiden.
Kunden loben Komfort und Betriebskosten
Laut BWP-Geschäftsführer Dr. Martin Sabel sieht nach einem schwachen Absatzjahr 2024 nun wieder mehr Vertrauen bei den Kunden: „Die Verbraucher wollen raus aus fossilen Heiztechniken und profitieren dabei von einer hohen Qualität sowohl bei der Installation durch das deutsche Fachhandwerk als auch bei den Wärmepumpen. Beides wird durch die Bundesförderung effiziente Gebäude (BEG) exzellent gefördert.“
Eine aktuelle Forsa-Umfrage unter 794 Hausbesitzern bestätigt das: 96 Prozent der Befragten würden sich rückblickend wieder für eine Wärmepumpe entscheiden. 67 Prozent zeigten sich sehr zufrieden, 29 Prozent eher zufrieden. Besonders gelobt würden Funktion, Komfort, niedrige Betriebskosten und geringe Lautstärke der Anlagen.
Branche warnt vor Unsicherheiten
Trotz positiver Marktzahlen mahnt der Verband verlässliche politische Rahmenbedingungen an. Die angekündigte Reform des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) dürfe nicht zur jahrelangen Hängepartie werden. Die Politik müsse die Investitionssicherheit für Haushalte und Industrie gewährleisten. „Die Politik steht auch weiterhin in der Pflicht Orientierung zu geben. Die Bürger in die Kostenfalle steigender CO2-Preise laufen zu lassen, kann nicht der Plan der kommenden Regierung sein“, so Sabel.
Kapazitäten für Wärmepumpen vorhanden
Auch aus Sicht des Handwerks gibt es aktuell keine Engpässe: Industrie und Fachbetriebe hätten ihre Kapazitäten aufgestockt, vor allem für Installationen in Bestandsgebäuden. Für BWP-Geschäftsführer Sabel ist somit klar: „Es gibt also keinen Grund weiter auf fossile Heizungen zu setzen, sondern die Wärmewende muss konsequent fortgeführt werden.“