Dienstag, 28.10.2025

ROSENHEIM – Rund 80 Ärztinnen und Ärzte sowie Hebammen und Fachpersonal aus Stadt und Landkreis Rosenheim kamen zum diesjährigen Gynäkologisch-Geburtshilflichen Herbstsymposium am RoMed Klinikum Rosenheim zusammen. Im Mittelpunkt standen aktuelle Forschungsergebnisse, innovative Behandlungsmethoden und die Herausforderungen moderner Frauenheilkunde.

Optimale Betreuung durch enge Zusammenarbeit

Privatdozent Dr. Andreas Schnelzer, Chefarzt und Organisator des Symposiums, zeigte sich erfreut über das große Interesse: „Nur wenn Klinikgynäkologen, niedergelassene Kollegen, Hebammen und assoziierte Fachrichtungen eng zusammenarbeiten, können wir unseren Patientinnen eine optimale, individuelle und leitliniengerechte Betreuung bieten und sie bestmöglich von den neuesten Entwicklungen profitieren lassen.“

Prävention und neue Behandlungsansätze im Fokus

Ein zentrales Thema waren Beckenbodenprobleme nach Geburten. Oberärztin Dr. Laura Unverdorben stellte praxisnahe Strategien vor, wie sich Beschwerden frühzeitig vermeiden lassen. Leitende Oberärztin Dr. Gerlinde Götz präsentierte die neuesten Leitlinien zur Diagnose und Behandlung der Endometriose – einer chronischen Erkrankung, von der rund zwei Millionen Frauen betroffen sind.

Oberärztin Dr. Monika Wolf berichtete frisch vom Kongress der Europäischen Gesellschaft für Medizinische Onkologie in Berlin über aktuelle Studien zur Therapie gynäkologischer Tumorerkrankungen.

Wissenschaftliche Einblicke in weibliche Sexualität

Ein besonderes Highlight setzte Dr. Eva Dölzlmüller von der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität Salzburg. Die Sexualmedizinerin beleuchtete in ihrem Vortrag „Die weibliche Lust und ihr Höhepunkt“ die Thematik aus wissenschaftlicher Sicht. Mit neuesten anatomischen und neurobiologischen Erkenntnissen sorgte sie für Aha-Reaktionen im Fachpublikum und trug zu einem vertieften Verständnis weiblicher Sexualität bei.

Das Herbstsymposium war nicht nur Plattform für fachliche Weiterbildungen, sondern auch Ort lebendiger Begegnungen und bot eine wunderbare Gelegenheit für Austausch und neue Blickwinkel.

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