MÜNCHEN – Bayerns Wirtschaftsstaatssekretär Tobias Gotthardt empfing am Montag (15.12.2025) die israelische Generalkonsulin Talya Lador-Fresher in München. Das Gespräch bildete den Auftakt zu Gotthardts mehrtägiger Reise nach Israel, die am 16. Dezember beginnt.
Wirtschaft baut Brücken in schwierigen Zeiten
„Zwischen Bayern und Israel ist über viele Jahre eine besondere Verbindung gewachsen. Sie lebt von Vertrauen, persönlichen Begegnungen, echter Freundschaft und einer engen Zusammenarbeit – gerade bei Forschung, Innovation und Wirtschaft“, sagte Gotthardt laut Pressemitteilung des Wirtschaftsministeriums. „In schwierigen Zeiten ist es wichtiger denn je, miteinander im Gespräch zu bleiben und gemeinsame Zukunftsthemen weiterzuentwickeln: Wirtschaft baut Brücken!“
Start-up-Zentrum und Automobil-Riesen im Fokus
Mit Blick auf die israelische Start-up- und Innovationsszene besucht die Delegation in Be’er Sheva das Start-up-Zentrum Tech7 und nimmt am zehnjährigen Jubiläum des Bavarian Israeli Partnership Accelerator teil. Außerdem stehen Besuche bei den Unternehmen Innoviz und Mobileye im Fokus. Sie sind weltweit führend im Bereich des autonomen Fahrens und pflegen enge Verbindungen zur bayerischen Automobil- und Zulieferindustrie.
Erinnerungsarbeit in Jerusalem
Auch die deutsch-israelische Erinnerungsarbeit bildet einen bedeutenden Bestandteil der Reise. Die Delegation besucht die Altstadt Jerusalems, die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem und das Grab Oskar Schindlers, der die Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg gemeinsam mit seiner Frau Otilie in Regensburg lebte.
Israel als dynamischer Innovationsstandort
„Israel ist ein zentraler Innovationsstandort und gerade in diesem Bereich wollen wir unseren Austausch weiter intensivieren. Trotz der aktuellen Belastungen zeigt sich die israelische Wirtschaft robust und höchst innovativ“, betonte Gotthardt. Das Land gehöre weiterhin zu den dynamischsten Innovationsstandorten weltweit und habe sich im Start-up-Bereich an die internationale Spitze gearbeitet.

