DONAUWĂRTH – Eine dramatische Unfallnacht erschĂŒtterte den Landkreis Donau-Ries in der Nacht von Donnerstag auf Freitag (01.08.2025). Beamte der Polizeiinspektion Donauwörth mussten gleich sechs schwere WildunfĂ€lle aufnehmen – alle mit tödlichem Ausgang fĂŒr die beteiligten Rehe. Der Gesamtschaden belĂ€uft sich auf geschĂ€tzte 21.000 Euro.
Erste Kollision kurz nach Mitternacht
Den Auftakt der verhĂ€ngnisvollen Nacht machte ein 56-jĂ€hriger Autofahrer gegen Mitternacht auf der StaatsstraĂe 2214 zwischen Warching und Monheim. Etwa auf halber Strecke sprang von links ein Reh auf die StraĂe. Das Fahrzeug erfasste das Tier frontal, das den ZusammenstoĂ nicht ĂŒberlebte.
Weitere UnfÀlle in schneller Folge
Nur 15 Minuten spĂ€ter ereignete sich der nĂ€chste Wildunfall auf derselben Strecke. Eine 39-jĂ€hrige Autofahrerin fuhr auf der StaatsstraĂe 2214 von Monheim nach Wemding, als auf Höhe der Abzweigung Heidmersbrunn erneut ein Reh von links ĂŒber die Fahrbahn sprang und frontal erfasst wurde.
Um 1:30 Uhr prallte ein 18-jĂ€hriger FahranfĂ€nger auf der StaatsstraĂe 2215 zwischen Marxheim und SchĂ€fstall, auf Höhe der Abzweigung PfalzstraĂe, gegen ein Reh auf der Fahrbahn. Auch dieses Tier ĂŒberlebte die Kollision nicht.
Morgenstunden bringen weitere Tragödien
Die Unfallserie setzte sich in den frĂŒhen Morgenstunden fort. Um 5:45 Uhr sprang auf der B16 zwischen Donauwörth und Rain, kurz vor Oberndorf, ein Reh von rechts auf die BundesstraĂe. Der Wagen eines 35-JĂ€hrigen erfasste das Tier mit der rechten Front.
Eine Stunde spĂ€ter, um 6:50 Uhr, befuhr ein 59-jĂ€hriger Mann mit seinem Auto die StaatsstraĂe 2384 von Harburg in Richtung Wemding. In einem Waldbereich ĂŒberquerte ein Reh von links die Fahrbahn und kollidierte frontal mit dem Fahrzeug.
Den Abschluss der tragischen Serie bildete um 7 Uhr ein weiterer Unfall auf der StaatsstraĂe 2214 zwischen Monheim und Blossenau. Ein 45-jĂ€hriger Mann fuhr mit seinem Sprinter, als kurz nach dem dortigen Waldbeginn ein Reh unter den Transporter geriet und sofort verendete.
Alarmierender Anstieg der WildunfÀlle
Die sechs UnfĂ€lle sind Teil einer besorgniserregenden Entwicklung im Landkreis Donau-Ries. Bereits mehr als 830 WildunfĂ€lle sowie weitere 28 ZusammenstöĂe mit anderen Tieren sind fĂŒr das aktuelle Kalenderjahr polizeilich aktenkundig. Alle Fahrer kamen glĂŒcklicherweise mit dem Schrecken davon.
Aufgrund der starken Zunahme derartiger Kollisionen appelliert die Polizei dringend daran, insbesondere zu DÀmmerungs- und Nachtzeiten deutlich langsamer zu fahren, als es die jeweilige GeschwindigkeitsbeschrÀnkung zulÀsst.