MAYRHOFEN – Ein deutsches Paar brach am Sonntag (28. September 2025) gegen 12:00 Uhr von ihrer Urlaubsunterkunft in Mayrhofen zu einer gemeinsamen Wanderung auf. Eine 25-jährige Frau aus Berlin und ein 26-jähriger Mann aus Mittelfranken planten mittels einer App eine Tour ins Stilluptal zum sogenannten „Harpfner“, von dort zur Klammstrecke Ginzling und über Dornau wieder zurück nach Mayrhofen.
Handy-Navigation führt in unwegsames Gelände
Es handelte sich um keinen markierten bzw. beschilderten Wanderweg, weshalb sie mit ihren Handys navigierten. Schließlich gerieten sie in unwegsames Gelände. Ihr Vorhaben, auf nassen Steinplatten und Moos einen Steilhang zu überwinden, scheiterte nach wenigen Metern. Sie erkannten die Aussichtslosigkeit und beim Versuch zurückzusteigen, rutschte die 25-Jährige gegen 15:15 Uhr aus und stürzte etwa 70 Meter über felsdurchsetztes Gelände ab.
Rettungshubschrauber kann nur noch Tod feststellen
Ihr Begleiter konnte nicht zu ihr absteigen und setzte einen Notruf ab. Er erhielt kurze Zeit später vom Rettungshubschrauber mittels Tau eine Bergung und wurde in Finkenberg unverletzt abgesetzt. Das Unfallopfer konnte wenig später vom Hubschrauber aus gesichtet werden. Der Notarzt wurde abgesetzt und konnte nur noch den Tod der 25-Jährigen feststellen.
An der Taubergung mittels Rettungshubschrauber beteiligten sich die Bergrettung und Alpinpolizei. Todesursache war ein Polytrauma. Im Einsatz standen zehn Kräfte der Bergrettung Mayrhofen, ein Alpinpolizist, der Rettungshubschrauber „Heli 4“, ein Kriseninterventionsteam, zwei Streifen der Polizeiinspektion Mayrhofen und ein Beamter des Kriminalassistenzdienstes.