GARMISCH-PARTENKIRCHEN – Eine 58-jährige Wanderin aus dem Landkreis Starnberg wurde am Donnerstag (16.10.2025) nach dreitägiger Vermisstensuche schwer verletzt aus einem Graben am Kramer gerettet. Die Frau hatte zwei Nächte bei Temperaturen um den Gefrierpunkt ausgeharrt.
Angehörige melden Wanderin vermisst
Angehörige meldeten die 58-Jährige am Donnerstag gegen 13 Uhr bei der Polizeiinspektion Garmisch-Partenkirchen vermisst. Die Frau befand sich im Urlaub zum Wandern in der Region. Umfangreiche Ermittlungen ergaben, dass sich die Dame zuletzt am Montag (13.10.2025) im Bereich des Kramers aufhielt. Danach brach die Verbindung zu den Angehörigen ab.
Großaufgebot sucht unwegsames Gelände ab
Aufgrund des unwegsamen Geländes rund um den Kramer wurden die Bergwacht Garmisch-Partenkirchen und die Alpine Einsatzgruppe der Polizei alarmiert. Obwohl das Suchgebiet eingegrenzt werden konnte, war es immer noch enorm groß. Mehrere Suchtrupps aus Bergwacht und Polizei suchten das unwegsame und teilweise absturzgefährdete Gelände ab. Unterstützt wurden die Suchtrupps durch zwei Polizeihubschrauber aus der Luft.
Rettung aus steilem Graben nach 17 Uhr
Gegen 17 Uhr konnte schließlich ein Erfolg gemeldet werden. Die Vermisste wurde durch die Bergwacht in einem steilen, wassergeführten Graben abseits der Wanderwege schwer verletzt aufgefunden. Sie war bereits am Montag abgestürzt und musste zwei Nächte bei Temperaturen teilweise um den Gefrierpunkt ausharren.
Durch den Absturz zog sich die Vermisste schwere Verletzungen an den Armen und Beinen zu. Außerdem war sie stark unterkühlt. Sie wurde in ein Krankenhaus eingeliefert.