NÜRNBERG – In den Bussen und Bahnen der VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft sind ab Montag (10.11.2025) bis Sonntag (07.12.2025) wieder die Fahrgastzähler unterwegs. Vier Wochen lang ermitteln sie im Auftrag des Verkehrsunternehmens, mit welchen Fahrscheinen die Fahrgäste in den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind.
Ermittlung für staatliche Ausgleichszahlungen
Besonders im Fokus steht dabei die Erfassung schwerbehinderter Fahrgäste. Die Zählungen liefern die Basis für die Berechnung staatlicher Ausgleichszahlungen, die Verkehrsunternehmen für die Beförderung schwerbehinderter Menschen zu ermäßigten Tarifen erhalten. Die Höhe der Zahlungen hängt davon ab, wie viele schwerbehinderte Menschen das Angebot des jeweiligen Verkehrsunternehmens tatsächlich nutzen.
Freiwillige Mitarbeit der Fahrgäste erbeten
Die Erheber sind in Nürnberg und Fürth stichprobenartig auf allen Linien unterwegs. Sie tragen einen Dienstausweis und bitten die Fahrgäste, ihre Tickets vorzuzeigen. Da sie nicht als Fahrkartenkontrolleure im Einsatz sind, geschieht das Vorzeigen der Fahrausweise auf freiwilliger Basis. Die VAG bittet die Fahrgäste um Unterstützung, um zu einem aussagekräftigen Ergebnis zu kommen.
Knapp sechs Prozent besitzen Schwerbehindertenausweis
Die letzte Erhebung aus dem Jahr 2023 ergab, dass knapp sechs Prozent der VAG-Fahrgäste einen Schwerbehindertenausweis besitzen. Laut Sozialgesetzbuch haben schwerbehinderte Menschen, die bestimmte Voraussetzungen erfüllen, Anspruch auf ermäßigte Tarife im Öffentlichen Personennahverkehr.
Die Erhebungsperioden sind vom Gesetzgeber vorgeschrieben und finden alle zwei Jahre statt, viermal über das Jahr verteilt. In diesem Jahr sind die Verkehrszähler das letzte Mal im Einsatz, dann wieder 2027.

