BAD KISSINGEN – Mit einem symbolischen Spatenstich fiel der Startschuss fĂŒr den Glasfaserausbau in Bad Kissingen. Mehr als 7.000 Haushalte sollen in den kommenden Monaten die Option auf schnelles Internet erhalten. Umgesetzt wird das Projekt von der Telekom-Tochter GlasfaserPlus.
Eigenwirtschaftlicher Ausbau ohne Vermarktungsquoten
Der eigenwirtschaftliche Ausbau durch GlasfaserPlus, ein Gemeinschaftsunternehmen der Deutschen Telekom und des australischen Fondsverwalters IFM Investors, versorgt Haushalte der Kernstadt sowie einen Teil von Winkels mit Glasfaser. „Die GlasfaserPlus knĂŒpft ihre Ausbauzusage nicht an das Erreichen von Vermarktungsquoten“, erklĂ€rt Stephan Betz, Kommunalberater Glasfaser bei der Telekom. Die prĂ€sentierte Kulisse werde in jedem Fall erschlossen.
Nach gescheiterter Stadtwerke-Initiative
OberbĂŒrgermeister Dr. Dirk Vogel erinnerte an die gescheiterte Stadtwerke-Initiative Kissconnect: „Wir wollten ursprĂŒnglich ganz Bad Kissingen mit Glasfaser versorgen. Das ist nicht gelungen, weil nicht genĂŒgend Menschen mitgemacht haben und gleichzeitig die Bau- und Finanzierungskosten gestiegen sind. Der jetzige Ausbau ist fĂŒr die dortigen Haushalte und vor allem den Wirtschaftsstandort eine sehr gute Nachricht.“
Ausbaugebiete und Kostenstruktur
Erschlossen werden die Kernstadt östlich der Saale und westlich des Ostrings, der Teilbereich Winkels nordwestlich der MĂŒnnerstĂ€dter StraĂe, der Sinnberg sowie Bereiche der ehemaligen US-Kaserne. Vor und wĂ€hrend der Ausbauphase ist ein Anschluss kostenlos. Wer erst danach anschlieĂen möchte, muss mit Wartezeit und Kosten von rund 800 Euro rechnen.
Die Arbeiten starteten am Donnerstag (30.10.2025) im Prinzregentenviertel und werden bis mindestens Ende 2026 andauern. Beauftragt ist die Firma Ergatikat GmbH Construction Services aus Köln.

