AICHACH â Unrealistische Schönheitsideale, stĂ€ndiger Vergleich mit anderen und ein endloser Strom an Inhalten: Soziale Medien stellen Jugendliche vor enorme Herausforderungen â vor allem in der PubertĂ€t. Das Problem: Das Gehirn ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht vollstĂ€ndig entwickelt. Umso wichtiger ist es, dass Eltern ihre Kinder bei der Medienerziehung aktiv begleiten.
Medienerziehung: Interesse statt Kontrolle
Wie das gelingen kann, erklĂ€rt Elena Passavant von der Erziehungs-, Jugend- und Familienberatung Aichach-Friedberg der Katholischen JugendfĂŒrsorge (KJF) gegenĂŒber dem Donaukurier:
âZeigen Sie Interesse an der Lebenswelt Ihres Kindes, an dessen Gedanken und Meinungen. Lassen Sie sich zum Beispiel von Ihrem Kind zeigen, welche Inhalte es auf Social Media gerne ansieht â aber nicht, um zu kontrollieren, sondern um ins GesprĂ€ch zu kommen.â
Ein offener Dialog und eine vertrauensvolle Beziehung gelten laut Passavant als SchlĂŒssel, um Kinder und Jugendliche im digitalen Alltag zu stĂ€rken. Eltern könnten dabei helfen, Inhalte besser einzuordnen â ohne dabei mit erhobenem Zeigefinger zu agieren.
Kostenfreie Hilfe bei Erziehungsfragen
UnterstĂŒtzung bietet die KJF Augsburg an ĂŒber 25 Standorten in Bayern â darunter in Aichach und Kissing. Die Beratung ist kostenlos und unterliegt der Schweigepflicht. ZusĂ€tzlich gibt es spezielle Angebote wie Schreibabyberatung, Trennungskurse oder Fachstellen gegen sexuelle Gewalt.
Informationen zur KJF Erziehungsberatung gibt es online unter kjf-kinder-jugendhilfe.de oder telefonisch unter 08251 / 20 40 40. Auch eine anonyme Onlineberatung steht unter caritas.de/onlineberatung zur VerfĂŒgung.

