AUGSBURG – Der Reverse the Red Day am 7. Februar rückt weltweit den Schutz bedrohter Tier- und Pflanzenarten in den Fokus. Der Aktionstag verweist auf die Rote Liste der Weltnaturschutzunion IUCN und setzt sich dafür ein, gefährdete Arten in weniger bedrohte Kategorien zurückzustufen.
Volker Homes, Geschäftsführer des Verbands der Zoologischen Gärten (VdZ), betont die entscheidende Rolle von Zoos, Aquarien und botanischen Gärten: „Wir können Arten retten oder ihren Bedrohungsstatus verbessern. Zoos tragen durch Haltung, Vermehrung, Wiederansiedlung, Bildung, Forschung und tiermedizinische Versorgung maßgeblich dazu bei.“
Auch der Zoo Augsburg engagiert sich für den Artenschutz
Weltweit wurden durch Zoos bereits über 200 Arten vor dem Aussterben bewahrt. Auch der Zoo Augsburg engagiert sich in verschiedenen Artenschutzprojekten. Seit 2009 konnte der Naturschutzfonds des Zoos über 1,7 Millionen Euro für bedrohte Arten bereitstellen. Zudem wurden über 40 in Augsburg geborene Steinböcke in Österreich ausgewildert. Ein weiteres erfolgreiches Projekt ist die Aufzucht junger Sumpfschildkröten, die nach Erreichen eines bestimmten Gewichts wieder in die Natur entlassen werden. Im Jahr 2024 wurde mit 106 Tieren ein neuer Auswilderungsrekord erzielt.
Gemeinsam mit zahlreichen Partnern setzen sich Zoos aktiv für den Artenschutz ein. Im Jahr 2022 konnten über 550 Tiere aus 18 Arten erfolgreich ausgewildert werden. Der Erfolg solcher Initiativen hängt von der Unterstützung der Gesellschaft ab – sei es durch Spenden, aktives Engagement oder den Schutz natürlicher Lebensräume.
