INGOLSTADT – Ein spektakuläres oberbayerisch-fränkisches Derby erlebten die Eishockey-Fans am Freitag (17.10.2025) in der Saturn Arena. Der ERC Ingolstadt besiegte die Nürnberg Ice Tigers mit 7:4 und feierte damit den sechsten Heimsieg in Folge. Mit diesem Erfolg kletterten die Panther in der Tabelle auf den sechsten Platz.
Früher Rückstand nach defensiven Fehlern
Das Spiel begann mit einer vergebenen Großchance für die Gastgeber. Luca Hauf scheiterte in der siebten Minute bei einer Zwei-auf-Null-Situation knapp am Nürnberger Tor. Die Panther machten es den Gästen in der eigenen Zone viel zu einfach – Cody Haiskanen durfte unbedrängt über rechts zum Tor ziehen und jagte den Puck in den Winkel zur 1:0-Führung für Nürnberg.
Riley Barber sorgte zwar kurz darauf für den Ausgleich, als er einen Abpraller vom Pfosten über die Linie drückte, doch die Franken schlugen direkt im nächsten Wechsel zurück. Constantin Braun und Marcus Weber erhöhten binnen zwei Minuten auf 3:1 für die Ice Tigers.
Doppelschlag im zweiten Drittel dreht das Spiel
Mit Beginn des zweiten Drittels steigerten sich die Blau-Weißen erheblich. Nur 66 Sekunden dauerte es, bis Myles Powell einen Breton-Schuss ins Netz lenkte. Abbott Girduckis versenkte einen Schlenzer zum 3:3-Ausgleich und schockte damit die Gäste.
Nach dem Doppelschlag brauchten die Ice Tigers Zeit, um sich zu sammeln. Dennoch erzielte der ERC die weiteren Treffer: Philipp Krauß sorgte per Abstauber für die erstmalige Ingolstädter Führung. Im Powerplay stellte Riley Barber auf 5:3, bevor Girduckis zehn Minuten vor Schluss die Vorentscheidung markierte. Haiskanens vierter Nürnberger Treffer kam zu spät, Powell setzte mit seinem Empty-Net-Goal den Schlusspunkt.
Coach French sieht Verbesserungsbedarf
Panther-Coach Mark French analysierte: „Im ersten Drittel waren wir mit dem Kopf nicht so ganz bei der Sache und haben die schnellen Umschaltangriffe der Ice Tigers nicht gut verteidigt. Wichtig war das Powerplaytor zu Beginn des zweiten Drittels. Das hat uns Selbstvertrauen gegeben und dann haben wir gut zurückgeschlagen.“