AUGSBURG-HOCHZOLL – Ein verbotenes Bad im Bereich des Wasserkraftwerks endete am Sonntag (13.07.2025) beinahe tragisch. Ein 24-Jähriger und seine 28-jährige Begleiterin gerieten gegen 16:30 Uhr in der Lechrainstraße in akute Wassernot, nachdem sie das dortige Badeverbot missachteten.
Strömung erfasst Badende
Das Paar hatte trotz eindeutigen Badeverbots im gefährlichen Bereich des Wasserkraftwerks gebadet. Dabei unterschätzten sie offenbar die starke Strömung, die beide erfasste und in eine lebensbedrohliche Situation brachte.
Eine aufmerksame Passantin erkannte die Notlage sofort und alarmierte den Notruf. Gleichzeitig verständigte sie einen Mitarbeiter des Kraftwerks, der umgehend die Turbinen abstellte. Diese schnelle Reaktion rettete möglicherweise Leben.
Dramatische Rettungsaktion
Während sich die 28-Jährige noch selbstständig zur Rechenräumanlage retten konnte, schaffte es der 24-Jährige nicht aus eigener Kraft aus seiner misslichen Lage. In dieser kritischen Situation zögerte ein Polizeibeamter nicht lange: Er sprang selbst ins Wasser und half gemeinsam mit der eingetroffenen Wasserwacht, den Mann sicher an Land zu bringen.
Konsequenzen für das Paar nach Missachtung des Badeverbots
Beide Badenden kamen vorsorglich zur weiteren Untersuchung ins Krankenhaus. Glimpflich davongekommen sind sie jedoch nicht: Die Polizei ermittelt nun gegen den 24-Jährigen und die 28-Jährige wegen verbotenen Badens. Der Vorfall zeigt erneut, wie gefährlich das Baden in Kraftwerksbereichen ist. Die Badeverbote bestehen nicht ohne Grund – die starken Strömungen und Turbinenanlangen stellen eine tödliche Gefahr dar.