NEUSTADT AN DER WALDNAAB – Zwei tschechische Staatsangehörige im Alter von 28 und 31 Jahren flogen am Mittwoch (29.10.2025) spektakulĂ€r auf. Nach ihrer Einreise ĂŒber den GrenzĂŒbergang BĂ€rnau observierte die Polizei die MĂ€nner und erwischte die Opferstockdiebe bei DiebstĂ€hlen in mehreren Kirchen.
Grenzpolizei stellte Fahndungseintrag fest
Am Mittwochnachmittag reisten die beiden MĂ€nner ĂŒber den GrenzĂŒbergang BĂ€rnau ein. Beamte der Grenzpolizei Waldsassen unterzogen die 28- und 31-JĂ€hrigen einer Kontrolle. Dabei stellten sie Eintragungen im Fahndungsbestand wegen eines zurĂŒckliegenden Opferstockaufbruchs fest. Da die Möglichkeit bestand, dass die Einreise wieder mit dem Ziel gleichgelagerter Straftaten erfolgte, observierten die Beamten die beiden im Anschluss.
Opferstockdiebe reisen zielgerichtet von Kirche zu Kirche
Nach der Kontrolle fuhren die beiden MĂ€nner zielgerichtet nach Neustadt an der Waldnaab. ZunĂ€chst betraten sie die Kapelle „Maria am Troste“ beim Gymnasium, im Anschluss die Klosterkirche „St. Felix“. Nach dem Verlassen der Klosterkirche fuhren die mutmaĂlichen Opferstockdiebe nach Ilsenbach/PĂŒchersreuth zur Wallfahrtskirche „St. Quirin“.
30 Euro-MĂŒnzen im Fahrzeug gefunden
Als sie anschlieĂend erneut nach Neustadt an der Waldnaab fahren wollten, stoppte eine uniformierte Polizeistreife sie auf Höhe des MĂŒhlbergtunnels. Dabei fanden die Beamten im Fahrzeuginnern circa 30 Euro-MĂŒnzen. Da die beiden nachweislich bei der Einreise kein Bargeld mit sich gefĂŒhrt hatten, bestand der begrĂŒndete Verdacht, dass das Geld aus den jeweiligen Opferstöcken der Kirchen stammte.
GestÀndnis der Opferstockdiebe: Mit Klebeband Geld gefischt
SchlieĂlich legten die beiden Tschechen ein GestĂ€ndnis ab. Sie gaben an, mit Hilfe von Klebeband das Geld aus den Opferstöcken gefischt zu haben. Nachdem die Staatsanwaltschaft die Bezahlung einer empfindlichen Sicherheitsleistung angeordnet hatte, entlieĂen die Beamten die TĂ€ter wieder.

