FRANKFURT AM MAIN – Die Bundespolizei beginnt am heutigen Mittwoch (29.10.2025) am Flughafen Frankfurt am Main mit der schrittweisen Einführung des Entry/Exit Systems (EES). Nach dem Flughafen Düsseldorf werden nun auch an Deutschlands größtem Flughafen die ersten Passagiere die neue Einreisekontrolle durchlaufen.
Digitale Grenzkontrolle ohne Stempel
Mithilfe des Entry/Exit Systems werden Ein- und Ausreisedaten von Drittstaatsangehörigen erfasst, die für einen Kurzaufenthalt in den Schengen-Raum reisen wollen. Damit wird die Grenzkontrolle digitaler. Grenzkontrollstempel, wie sie bisher verwendet wurden, fallen weg. Bei der Registrierung werden ab sofort ein Live-Foto erstellt, Fingerabdrücke genommen und der Reisepass gescannt.
„Mit dem neuen Entry/Exit System wird die Sicherheit an den europäischen Grenzen digital, zuverlässig und lückenlos – unerlaubte Aufenthalte und Grenzverletzungen werden so effektiv verhindert“, so Kerstin Kohlmetz, Präsidentin der Bundespolizeidirektion Flughafen Frankfurt am Main.
218 Self-Service Systeme aufgestellt
Flughafenbetreiber Fraport stellt in den Terminals strategisch günstige Örtlichkeiten und Flächen für insgesamt 218 Self-Service Systeme bereit. An diesen Kiosken können Reisende ihre Daten bereits vor der eigentlichen Einreisekontrolle erfassen. Eine eindeutige Beschilderung führt die Passagiere zu den Kiosken.
„Der Flughafen Frankfurt ist Deutschlands Tor zur Welt. Aufgrund der hohen Anbindung reisen zahlreiche Personen von außerhalb des Schengen-Raums über unser Drehkreuz“, sagt Dr. Pierre Dominique Prümm, Vorstand Aviation und Infrastruktur der Fraport AG.
Schrittweise Einführung bis April 2026
Zum Start werden zunächst vier Kontrollspuren mit den neuen Einreiseprozessen ausgestattet. Am Mittwoch (30.10.2025) kommen weitere sechs Spuren hinzu. In den darauffolgenden Monaten wird das EES schrittweise auf den gesamten Flughafen ausgedehnt. Die vollständige Einführung des Systems ist für April 2026 vorgesehen.
Für Staatsangehörige der europäischen Union oder des europäischen Wirtschaftsraumes ändert sich mit der Einführung nichts.

