MÜNCHEN – Wegen eines herrenlosen Koffers in einer S-Bahn der Linie S8 musste am Dienstagabend (01.07.2025) ein Zug gestoppt und rund 160 Fahrgäste evakuiert werden. Die Bundespolizei ließ das Gepäckstück von Entschärfern untersuchen – der Inhalt stellte sich als harmlos heraus.
Zug gestoppt und evakuiert – Ersatz-S-Bahn bereitgestellt
Gegen 22:45 Uhr informierte die Deutsche Bahn die Bundespolizei über einen roten Hartschalenkoffer ohne erkennbaren Besitzer. Der Zug wurde am Bahnhof Unterföhring angehalten, die rund 160 Reisenden mussten aus Sicherheitsgründen aussteigen. Eine Betreuung war nicht erforderlich – eine nachfolgende S-Bahn übernahm den Transport der Fahrgäste.
Untersuchung im Betriebswerk – Entwarnung durch Spezialkräfte
Nach Absprache mit der Notfallleitstelle wurde der Zug unter polizeilicher Begleitung ins Betriebswerk Steinhausen überführt. Dort öffnete der Entschärfungsdienst den Koffer. Die Beamten fanden darin Kleidungsstücke und einen italienischen Schinken – von einer Gefährdung keine Spur. Hinweise auf einen Eigentümer gab es nicht, das Gepäck wurde dem Fundbüro übergeben.
Bundespolizei warnt vor zurückgelassenem Gepäck
Die Bundespolizei weist in diesem Zusammenhang erneut darauf hin, Gepäckstücke niemals unbeaufsichtigt zu lassen. Bereits ein vergessenes Gepäckstück kann hohe Einsatzkosten und erhebliche Einschränkungen im Bahnverkehr verursachen.