NÜRNBERG – Der Gutachterausschuss für Grundstückswerte im Bereich der kreisfreien Stadt Nürnberg hat die Transaktions- und Umsatzzahlen für das erste Halbjahr 2025 ausgewertet. Das Ergebnis: Der Immobilienmarkt setzt seinen Erholungskurs fort. Sowohl die Zahl der abgeschlossenen Verträge als auch die erzielten Umsätze liegen deutlich über dem Vorjahresniveau.
2.711 Transaktionen im ersten Halbjahr
Im ersten Halbjahr 2025 wurden insgesamt 2.711 Transaktionen für Grundstücke, Häuser und Wohnungen registriert – ein Plus von 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (2.118). Der Geldumsatz stieg auf rund 1,1 Milliarden Euro (erstes Halbjahr 2024: 0,9 Milliarden Euro).
„Der Immobilienmarkt in Nürnberg stabilisiert sich spürbar. Wir sehen, dass viele Kaufentscheidungen, die in den letzten beiden Jahren wegen Unsicherheiten verschoben wurden, nun nachgeholt werden“, erklärt Nürnbergs Wirtschafts- und Wissenschaftsreferentin Dr. Andrea Heilmaier.
Wohnimmobilien als Haupttreiber
Den größten Anteil am Gesamtmarkt haben weiterhin Wohnimmobilien, die mit 876 Millionen Euro Umsatz klar den maßgeblichen Treiber der Entwicklung darstellen (erstes Halbjahr 2024: 606 Millionen Euro). Eigentumswohnungen dominierten sowohl bei der Anzahl der Transaktionen (1.775) als auch beim Umsatz (476 Millionen Euro).
Einfamilienhäuser verzeichneten ebenfalls ein deutliches Wachstum: Mit 373 Transaktionen und einem Umsatz von 201 Millionen Euro lag das Ergebnis rund 20 Prozent über dem Vorjahreswert. Im Bereich Mehrfamilienhäuser wurden 112 Objekte für insgesamt 199 Millionen Euro verkauft – ein deutliches Plus gegenüber dem Vorjahr.
Die Vorsitzende des Gutachterausschusses, Dr. Silvia Kuttruff, ergänzt: „Bei Eigentumswohnungen und Mehrfamilienhäusern sind leichte Preissteigerungen festzustellen. Dies zeigt, dass die Nachfrage insbesondere in diesen Segmenten wieder zunimmt.“