MÜNCHEN – Bayerns Innen- und Katastrophenschutzminister Joachim Herrmann hat beim „Starkregen Innovation Day“ am Mittwoch (29.10.2025) in München eine positive Bilanz des bayerischen Katastrophenschutzes gezogen. Trotz zunehmender Herausforderungen durch den Klimawandel sieht er den Freistaat gut gerüstet.
Klimawandel als drängende Herausforderung
„Der Klimawandel ist und bleibt einer der drängendsten Herausforderungen unserer Zeit“, betonte Herrmann bei der von der Deutschen Telekom organisierten Veranstaltung. Die Auswirkungen wie Starkregen und Hochwasser forderten neue Wege, um das gewohnte Sicherheitsniveau zu garantieren. Die verheerenden Bilder der Flutkatastrophen vor vier Jahren im Ahrtal und in Bayern im Juni des vergangenen Jahres hätten die Wichtigkeit dieser Aufgabe nochmals deutlich vor Augen geführt.
Ganzheitlicher Ansatz vom Schutz bis zur Warnung
Die Gefahren durch Hochwasser und Starkregen müssen laut Herrmann ganzheitlich betrachtet werden. Das Spektrum beginne bei präventiven Ansätzen wie Retentionsräumen und reiche bis zu praktischen Lösungen zur Alarmierung wie Sirenen oder Cell-Broadcast. Digitale Technologien, wie das Klima-Warn- und Alarmsystem in Ergoldsbach oder im Landkreis Pfaffenhofen, ermöglichen es, Gefahren frühzeitig zu erkennen und die Bevölkerung rechtzeitig zu warnen.
450.000 Ehrenamtliche als Rückgrat
Herrmann hob die Bedeutung der Feuerwehren und Hilfsorganisationen als unverzichtbare Partner hervor. Die allermeisten der rund 450.000 Menschen, die in Feuerwehren und Hilfsorganisationen tätig sind, engagieren sich ehrenamtlich. „Eine so aktive Bürgergesellschaft, ein so starker freiwilliger Einsatz für die Gemeinschaft ist nicht selbstverständlich. Genau das macht Bayern aus: Wir sind ein Ehrenamtsland!“, so der Minister.
Der „Starkregen Innovation Day“ trage maßgeblich dazu bei, Innovationen zusammenzubringen und den Austausch zwischen Experten aus allen Bereichen des Katastrophenschutzes zu fördern.

