INGOLSTADT – Am Landgericht Ingolstadt sind die Urteile im spektakulären Prozess um den gestohlenen Keltenschatz verkündet worden. Vier Männer müssen für den Diebstahl des wertvollen Münzschatzes aus dem Kelten- und Römermuseum Manching ins Gefängnis. Wie der Donaukurier berichtete, belasteten die Richter die Angeklagten auch mit weiteren Einbrüchen bundesweit.
Haftstrafen zwischen vier und elf Jahren
Die Strafkammer verhängte drastische Freiheitsstrafen: Robert K., der als Haupttäter gilt, erhielt elf Jahre Haft. Maximilian S. muss für acht Jahre hinter Gitter, Alexander K. bekam sieben Jahre. Das mildeste Urteil traf Jörn M. mit vier Jahren und neun Monaten Gefängnis. Alexander K. sprachen die Richter allerdings vom direkten Einbruch in Manching frei.
Schweigen der Angeklagten half nicht
Obwohl alle vier Beschuldigten während des gesamten Verfahrens zu den Vorwürfen schwiegen und ihre Anwälte auf Freispruch plädiert hatten, sahen die Richter die Schuld als bewiesen an. Wie der Donaukurier berichtet, verfolgten unter anderem Museumsleiter Tobias Esch und Manchings Bürgermeister Herbert Nerb die Urteilsverkündung im Gerichtssaal. Die Urteile sind noch nicht rechtskräftig.