BAMBERG – Die aufwendige Generalsanierung der ehemaligen Abteikirche St. Michael geht in ihre finale Phase. Seit vergangener Woche wird das große Baugerüst Stück für Stück abgebaut – und die eindrucksvolle Gestalt des Welterbe-Denkmals tritt nach und nach wieder hervor. Schon im Winter sollen weite Teile der Fassaden wieder sichtbar sein, bevor im Frühjahr 2026 die Wiedereröffnung zelebriert wird.
Arbeiten laufen an mehreren Stellen parallel
Derzeit laufen die Arbeiten an mehreren Stellen parallel: Die Gerüste an den markanten Türmen werden in den nächsten Tagen Meter für Meter nach unten abgebaut. Bevor die endgültige Abrüstung erfolgen kann, müssen die großen Ankerlöcher der Lastkonsolen verschlossen werden. Diese massiven Stahlteile trugen das enorme Gewicht der eingerüsteten Türme und Helme.
An der Westfassade fällt ebenfalls Lage für Lage. Der mittlere Teil der Fassade wird in den kommenden Wochen freigelegt. Am Obergaden des Kirchenschiffs und am Querschiff sind Putz, Farbgebung und Fenster fertiggestellt. Das Gerüst wird nun entfernt, auch um die neuen Flächen vor Witterungseinflüssen zu schützen.
Innenraum bereits ohne große Gerüste
Im Innenraum sind die großen Gerüste bereits gefallen. Altäre, Skulpturen, Kanzel, Beichtstühle und Epitaphe erhalten nun nach und nach eine Einrüstung, um den Feinschliff der Restaurierungsarbeiten zu ermöglichen.
„Mit dem Gerüstabbau wird die Schönheit von St. Michael wieder erlebbar. Viele Jahre lang war die Kirche hinter Bauzäunen und Planen verborgen – jetzt kehrt sie mit ihrer ganzen Pracht ins Stadtbild zurück“, erklärt Stiftungsreferent Bertram Felix. „Für die Bürgerspitalstiftung ist es eine große Freude zu sehen, wie das Welterbe-Denkmal zu neuem Glanz erwacht.“
Bis zum Winter wird die Michaelskirche wieder weitgehend unverhüllt über Bamberg thronen – als sichtbarer Vorbote der nahenden Wiedereröffnung im Jahr 2026.