MÜNCHEN – Die Münchner Kriminalpolizei hat einen Betrug mit gefälschten Erste-Hilfe-Bescheinigungen aufgedeckt. Am Dienstag (11.03.2025) durchsuchten Beamte die Wohnungen zweier 45-jähriger Tatverdächtiger in München, einer von ihnen ist Angestellter in einer Fahrschule. Ihnen wird vorgeworfen, falsche Bescheinigungen hergestellt und an Fahrschüler verkauft zu haben. Diese nutzten die Dokumente, um eine Fahrerlaubnis zu beantragen.
Nach bisherigen Erkenntnissen erhielten die beiden Männer bis zu 100 Euro pro gefälschtem Nachweis. Die Fälschungen wurden über eine Münchner Fahrschule bei der Fahrerlaubnisbehörde eingereicht. Einer der Tatverdächtigen arbeitet als Angestellter in genau dieser Fahrschule.
Bei der Überprüfung von mehr als 500 Erste-Hilfe-Bescheinigungen durch die Münchner Polizei stellten die Ermittler insgesamt 51 Totalfälschungen fest. Gegen die betroffenen Fahrschüler wurde Anzeige wegen Urkundenfälschung erstattet. Zudem informierte die Polizei die zuständigen Fahrerlaubnisbehörden, um die Eignung der Fahrschüler zu überprüfen.
Bei der Durchsuchung stellten die Beamten weitere Blanko-Erste-Hilfe-Bescheinigungen eines privaten Sanitätsdienstes sowie mehrere Datenträger sicher. Die Ermittlungen führt das Kommissariat 34 der Münchner Polizei.