NĂRNBERG – Das erste Konzert der Staatsphilharmonie NĂŒrnberg an ihrem kĂŒnftigen Wirkungsort fand am Sonntag (28. September 2025) auf der Baustelle der Kongresshalle NĂŒrnberg statt. Unter der Leitung von Generalmusikdirektor Roland Böer prĂ€sentierten Orchester-Musikerinnen und -Musiker des Staatstheaters NĂŒrnberg gemeinsam mit SĂ€ngerinnen und SĂ€ngern des Opernensembles im Rahmen einer KonzertmatinĂ©e AuszĂŒge aus Mozarts âDie Hochzeit des Figaro“.
Wichtiger Meilenstein fĂŒr kulturelle Nutzung
BĂŒrgermeisterin Prof. Dr. Julia Lehner betont: „Das heutige Konzert markiert einen wichtigen Meilenstein im Sinne der erweiterten kulturellen Nutzung der Kongresshalle NĂŒrnberg. Erstmals traten die Musikerinnen und Musiker der Staatsphilharmonie dort auf, wo ab 2028 die neue SpielstĂ€tte fĂŒr das Staatstheater NĂŒrnberg öffnen wird.“
Bau- und Planungsreferent Daniel F. Ulrich unterstreicht die Bedeutung des Projekts fĂŒr die Stadtentwicklung: „Der Baufortschritt ist inzwischen deutlich sichtbar und mit dem heutigen Konzert wurde ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Fertigstellung gemacht.“
7.000 Quadratmeter fĂŒr Kunst und Kultur
Im Jahr 2028 sollen auf ĂŒber 7.000 Quadratmetern unter anderem Ateliers, StudiobĂŒhnen, AusstellungsflĂ€chen und ProberĂ€ume fĂŒr Kunst und Kultur aller Sparten entstehen. Zeitgleich wird das Staatstheater NĂŒrnberg eine SpielstĂ€tte in der Kongresshalle eröffnen. Derzeit wird hierfĂŒr im Innenhof der Kongresshalle der BĂŒhnenraum realisiert.
„Mit diesem ersten Konzert auf der Baustelle beginnt ein neues Kapitel fĂŒr das Staatstheater und die gesamte Stadt. Die Kongresshalle wird kĂŒnftig nicht nur ein Kultur-Kraftwerk sein, sondern auch der Arbeitsplatz fĂŒr unsere mehr als 600 Mitarbeitenden“, ergĂ€nzt Staatsintendant Jens-Daniel Herzog.
Die Kongresshalle steht in ihrer schieren MonumentalitĂ€t beispielhaft fĂŒr den GröĂenwahn des NS-Regimes. Mit den Mitteln von Kunst und Kultur wird sie kĂŒnftig als kraftvoller Gegenentwurf zur NS-Ideologie einen entscheidenden Beitrag zur StĂ€rkung der demokratischen Strukturen leisten können.