KIEFERSFELDEN – Die Bundespolizei nahm am Wochenende (30./31.08.2025) drei gesuchte Männer bei Grenzkontrollen nahe Kiefersfelden fest. Ein Italiener hatte rund 1.500 Euro und ein Kosovare rund 1.600 Euro an Geldstrafen zu zahlen. Da sie ihre Justizschulden nicht begleichen konnten, mussten die jungen Männer jeweils für knapp zwei Monate ins Gefängnis nach Bernau.
Kosovare nach Amtsanmaßung gesucht
In der Kontrollstelle an der A93 überprüften Bundespolizisten die Personalien des Fahrers eines Autos mit deutscher Zulassung. Wie sich herausstellte, war der kosovarische Staatsangehörige 2023 vom Amtsgericht Wernigerode wegen Amtsanmaßung zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Offenbar hatte er sich ins Ausland abgesetzt. Da der 33-Jährige die nötigen rund 1.500 Euro nicht beibringen konnte, lieferten ihn die Bundespolizisten ins Bernauer Gefängnis ein.
Rumäne zur Auslieferung nach Stadelheim
In einem Fernreisebus aus Italien kontrollierten Beamte einen rumänischen Staatsangehörigen. Seine Reise endete mit der Einlieferung in die JVA Stadelheim. Die Beamten hatten herausgefunden, dass der 45-Jährige von den rumänischen Behörden europaweit wegen Straftaten gegen die öffentliche Sicherheit und Ordnung gesucht wurde. Er wird voraussichtlich schon bald in sein Heimatland ausgeliefert.
Italiener wegen Diebstahls verurteilt
Auch für einen 24-Jährigen endete die Reise im Gefängnis. Im Fernreisezug von Kufstein Richtung Rosenheim überprüften die Bundespolizisten den Italiener mithilfe seines Reisepasses. Die Staatsanwaltschaft Essen hatte gegen ihn einen Haftbefehl wegen Diebstahls erlassen. Da er nicht über die finanziellen Mittel verfügte, um seine Justizschulden von etwa 1.500 Euro zu begleichen, brachten ihn die Beamten für rund 50 Tage in die Bernauer Haftanstalt.