SELB – Eine Woche vor dem Jahresende boomte der Schmuggel von erlaubnispflichtiger und verbotener Pyrotechnik von Tschechien nach Deutschland. Die Bundespolizeiinspektion Selb leitete gegen insgesamt 14 Personen Ermittlungsverfahren wegen VerstöĂen gegen das Sprengstoffgesetz ein.
Freude wÀhrte nicht lange
Die Freude an den Böllern wĂ€hrte zudem nicht lange, da diese Art des Einkaufs mit der Sicherstellung und Entsorgung auf Kosten der KĂ€ufer endete. Zwischen Heiligabend und Sonntag (28.12.2025) wurden im Rahmen der Binnengrenzfahndung und der Kontrollen am ehemaligen GrenzĂŒbergang Schirnding bei zahlreichen Kontrollen in zehn Fahrzeugen und bei vierzehn Personen erlaubnispflichtige beziehungsweise in Deutschland nicht zugelassene Böller festgestellt.
NiederlÀnder mit 12 Kilo Böllern erwischt
Den Höhepunkt setzten dabei zwei NiederlĂ€nder im Alter von 32 und 34 Jahren, die auf der A72 bei Hof/Töpen ĂŒberprĂŒft wurden. Sie hatten den kompletten Kofferraum ihres Fahrzeugs mit der explosiven Ware beladen. Es handelte sich um fast 12 Kilogramm Böller. Aufgrund dessen wurde die Weiterfahrt erst nach Leistung einer Sicherheitsleistung gestattet.
Bis zu drei Jahre Haft möglich
Die Böller wurden sichergestellt, die Beschuldigten mĂŒssen mit erheblichen Konsequenzen rechnen. Die Bundespolizeiinspektion Selb ermittelt wegen VerstöĂen gegen das Sprengstoffgesetz. HierfĂŒr sieht der Gesetzgeber Freiheitsstrafen von bis zu drei Jahren oder Geldstrafen vor. Zudem muss der Verursacher die Kosten fĂŒr die Vernichtung der verbotenen Böller tragen.
Warnung vor Gesundheitsgefahr
Die Bundespolizeiinspektion Selb warnt vor der Einfuhr dieser in Deutschland nicht zugelassenen Böller. Neben den zu erwartenden Strafen und Kosten stellt diese Pyrotechnik auch eine erhebliche Gefahr fĂŒr die eigene Gesundheit dar, da sie oft unkontrolliert abbrennt und nicht den in Deutschland geltenden Sicherheitsvorschriften entspricht.

