MÜNCHEN – Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat sich beim Rundgang auf dem Summit der IAA Mobility 2025 klar für Technologieoffenheit bei der Transformation ausgesprochen. Der Minister fordert ein Ende des geplanten EU-Verbrenner-Verbots ab 2035.
450.000 Arbeitsplätze in Bayern gefährdet
„Es geht uns darum, die Automobilindustrie in Deutschland und Bayern für die Zukunft zu sichern. Die Entscheidungen der EU und der Bundesregierung waren sehr kontraproduktiv“, kritisierte Aiwanger. Das angekündigte Verbrennerverbot habe zu massiven Fehlanreizen geführt. Bayernweit sind direkt und indirekt etwa 450.000 Beschäftigte von der Fahrzeug- und Zulieferindustrie abhängig. Davon entfallen rund 29 Prozent auf kleine und mittelgroße Unternehmen.

Alle Antriebstechnologien notwendig
Für den Minister steht fest: „Die Mobilität der Zukunft wird nicht rein elektrisch funktionieren können. Wir werden alle Lösungen benötigen – von modernen Diesel- und Benzinmotoren mit emissionsneutralen Kraftstoffen über Hybride bis hin zu Range-Extender und Brennstoffzellen.“ Die beste Technik solle sich durchsetzen.
IAA bis 2031 in München
Aiwanger warnte vor überbordender Regulierung und betonte: „Unser Ziel ist, dass die Transformation nicht zum Jobkiller, sondern zum Jobmotor wird.“ Er freue sich, dass die IAA Mobility bis mindestens 2031 in München stattfinde. Die Messe mit 748 Ausstellern auf 56.000 Quadratmetern findet vom 9. bis 14. September zum dritten Mal in München statt.