MÜNCHEN – Ende November starten in Bayern die Weihnachtsmärkte, begleitet von Vorfreude auf Glühwein und Lebkuchen. Gleichzeitig herrscht nach dem verheerenden Anschlag von Magdeburg 2024 erhöhte Sorge um die Sicherheit. Bayerns Städte haben ihre Schutzkonzepte massiv verstärkt.
Umfangreiche Sicherheitsvorkehrungen geplant
Bayerns Städte planen, mit umfangreichen Absperrungen, verstärkten Polizeikontrollen und kommunalen Sicherheitsdiensten auf den bevorstehenden Weihnachtsmärkten möglichen Bedrohungen entgegenzuwirken. Die Sicherheitskonzepte sind in den letzten Jahren überarbeitet, aktualisiert und verstärkt worden, wie mehrere Städte im Freistaat mitteilten.
Magdeburg-Anschlag als Wendepunkt
Vor etwa einem Jahr fuhr ein Täter mit einem 340 PS starken Mietwagen über den Weihnachtsmarkt in Magdeburg, tötete sechs Menschen und verletzte über 300 Personen, teils schwer. Der Prozess gegen den Angeklagten aus Saudi-Arabien begann am Montag (11.11.2025). Diese Tat führte zu intensiven Diskussionen über die Sicherheit bei Großveranstaltungen und veranlasste Städte, ihre Schutzkonzepte grundlegend zu überarbeiten.
Herrmann: Keine konkrete Gefahr erkennbar
„Wir sehen keine konkrete Gefahr, es gibt keine konkreten Hinweise auf irgendwelche Anschlagspläne, auch keine Drohungen“, erklärte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann am Dienstag (11.11.2025) im Interview mit Bayern 2 in Bezug auf die Weihnachtsmärkte. „Aber es gibt natürlich immer eine abstrakte Gefahr, ein gewisses Grundrisiko.“
München startet am 24. November
In München fühlt sich die Stadtverwaltung gut vorbereitet auf den diesjährigen Christkindlmarkt, der am 24. November startet. Ein umfassendes Sicherheitskonzept ist in enger Zusammenarbeit mit Polizei, Feuerwehr und weiteren städtischen Behörden entwickelt worden, teilte das Referat für Arbeit und Wirtschaft mit.

