MĂNCHEN – Zum Auftakt einer israelischen Delegationsreise nach Bayern trafen sich Energieexperten beider LĂ€nder. Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger eröffnete das Networking-Event im Bayerischen Wirtschaftsministerium und betonte die enge Verbundenheit zwischen beiden LĂ€ndern.
1,5 Milliarden Euro Handelsvolumen
Bereits seit vielen Jahren pflegt Bayern intensive Wirtschaftsbeziehungen zu Israel. „Mit einem Handelsvolumen von knapp 1,5 Milliarden Euro ist Israel ein wichtiger Handelspartner. Unser WirtschaftsbĂŒro in Tel Aviv leistet hervorragende Arbeit, um die Vernetzung israelischer und bayerischer Unternehmen zu intensivieren“, so Aiwanger.
Israel als Hightech-Nation mit 4.000 Startups
„Israel ist heute eine der fĂŒhrenden Hightech-Nationen. Kaum ein anderes Land zeigt eine derartige Innovationskraft: Rund 20 Prozent des Bruttoinlandsprodukts stammen aus der Hightech-Branche, und ĂŒber 4.000 Startups entwickeln stĂ€ndig neue Ideen“, erklĂ€rte der Minister. Bayern und Israel passten da hervorragend zusammen, da Bayern das Startup-Land Nummer 1 in Deutschland sei.
Wasserstoff-Technologie im Fokus
Beim Networking-Event standen Themen wie der Ausbau Erneuerbarer Energien, Speicherlösungen, Wasserstoff und der Netzausbau im Mittelpunkt. „Ich bin ein groĂer AnhĂ€nger der Wasserstoff-Technologie. Wasserstoff bietet die Möglichkeit Erneuerbare Energien zu speichern und weltweit zu transportieren. Damit können wir dekarbonisieren, ohne zu deindustrialisieren“, betonte Aiwanger.
Der Minister mahnte gleichzeitig zu Realismus: „Nur mit Erneuerbaren Energien werden wir unsere Energieprobleme zeitnah nicht lösen können. Wir werden noch fossile EnergietrĂ€ger benötigen, beispielsweise moderne Gaskraftwerke als natĂŒrliche Partner der Erneuerbaren.“
Ziel der Delegationsreise ist es, die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Israel und Bayern weiter zu vertiefen und gemeinsame Projekte im Energiebereich auf den Weg zu bringen.

