NÜRNBERG – Das „Ausbauprogramm S-Bahn Nürnberg“ nimmt weiter Fahrt auf! Beim zweiten Dialogforum am Freitag (31.10.2025) präsentierten die Gutachter des Freistaats Abgeordneten, Landräten und Bürgermeistern der Region sowie Fachexperten neue Untersuchungsergebnisse. Zwölf zusätzliche Projekte bekamen grünes Licht für die Weiterverfolgung.
Verkehrsminister freut sich über positive Bewertung
Verkehrsminister Bernreiter zeigt sich erfreut: „Ich freue mich, dass auch im zweiten Dialogforum viele Maßnahmen, die von der Region vorgeschlagen wurden, von unserem Gutachterteam positiv eingeschätzt werden. Für mich ist das Ansporn, diese Projekte weiter voranzutreiben.“ Allerdings stellen die wirtschaftliche Lage und die haushälterische Situation große Herausforderungen dar. Der Bund muss die Regionalisierungsmittel deutlich erhöhen, damit der Freistaat das bestehende Angebot aufrechterhalten und neue Projekte starten kann.
Diese Projekte bekamen grünes Licht
Folgende Maßnahmen empfahlen die Gutachter zur Weiterverfolgung: Elektrifizierung, Ausbau und S-Bahn-Verlängerung von Neustadt an der Aisch nach Steinach bei Rothenburg ob der Tauber, Elektrifizierung, Ausbau und Einführung Express-S-Bahn nach Markt Erlbach, Einführung Express-S-Bahn nach Ansbach-Crailsheim mit neuer S-Bahn-Station Ansbach West sowie der Einsatz von Akku-Hybrid-Fahrzeugen von Wicklesgreuth nach Windsbach, von Steinach bei Rothenburg ob der Tauber nach Rothenburg ob der Tauber und von Dombühl nach Wilburgstetten im Falle der Reaktivierung der Strecke.
Akku-Züge für Forchheim und Bamberg
Ebenfalls als umsetzbar stuften die Gutachter den Ausbau für S-Bahn-Verlängerungen von Forchheim nach Ebermannstadt sowie von Bamberg nach Ebern ein. Bezüglich dieser beiden Strecken hat der Freistaat entschieden, die dort verkehrenden SPNV-Linien zunächst auf Akku-Züge umzustellen, um schnellstmöglich einen lokal emissionsfreien Zugbetrieb zu ermöglichen. Größere Investitionen in die Streckeninfrastruktur sind hier nicht zu erwarten.
VGN: S-Bahn ist leistungsfähiges Rückgrat
Andreas Mäder, Geschäftsführer beim Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN), erklärt: „Die Ergebnisse der Gutachter untermauern die Forderungen unserer Verbundpartner nach einem Ausbau des S-Bahn-Netzes im Einzugsbereich der Oberzentren Nürnberg, Fürth, Ansbach und Bamberg. Denn die S-Bahn ist schon heute das leistungsfähige und nachfragestarke Rückgrat im VGN-Netz.“
Heiko Büttner, Konzernbevollmächtigter der DB für den Freistaat Bayern, betont: „Alleine in diesem Jahr haben wir gemeinsam mit dem Freistaat Bayern und dem Bund an vier weiteren Stationen entlang der S2 barrierefreie Zustiege geschaffen, die Planungen zur Erweiterung der S-Bahn von Roth nach Hilpoltstein aufgenommen und den Abschluss des viergleisigen Ausbaus zwischen Nürnberg und Bamberg gefeiert.“

