PFAFFENHOFEN AN DER ILM – Die städtische Veranstaltungsreihe „Zukunft.Impulse“ informierte diese Woche über Lademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge in Mehrparteienhäusern. Zahlreiche Interessierte erfuhren im Festsaal des Rathauses, wie auch Mieter und Eigentümergemeinschaften zur eigenen Wallbox kommen können.
Recht auf Ladeinfrastruktur für fast alle
Bürgermeister Thomas Herker eröffnete den Abend mit einer klaren Botschaft: Ein E-Auto lohnt sich vor allem dann, wenn es regelmäglich über eine eigene Wallbox aufgeladen werden kann. Hubert Vachenauer, Automobilingenieur und freiberuflicher Berater für Elektromobilität, brachte gute Nachrichten mit: „In den allermeisten Fällen haben Mieter und Eigentümer das Recht auf die Errichtung einer Ladeinfrastruktur.“ Der Vermieter oder die Gemeinschaft könne die Maßnahme nicht verhindern, lediglich über die Ausführung mitbestimmen.
Gemeinsam zum Erfolg
Vachenauers zentraler Rat lautete: „Der dringende Tipp: Machen Sie es miteinander. Suchen Sie sich Verbündete und bereiten Sie die Informationen im Vorhinein für die Eigentümerversammlung auf.“ Anhand konkreter Praxisbeispiele erläuterte der Experte verschiedene technische Lösungen und sprach über Lastmanagement zur Netzentlastung. Sein Fazit: „Technisch kann ein Fachmann eigentlich fast alles lösen.“
Sharing-Angebot der Stadtwerke als Alternative
Simon Plaß von den Stadtwerken Pfaffenhofen stellte eine interessante Alternative vor: Wenn sich in einem Wohnquartier mindestens 15 Interessierte für einen Standort aussprechen, prüfen die Stadtwerke dort die Einrichtung einer neuen E-Ladestation zur gemeinschaftlichen Nutzung – ideal für gelegentliche E-Auto- oder E-Bike-Nutzer.
Letzte Veranstaltung am 4. November
Zum Abschluss der Reihe „Zukunft.Impulse“ geht es am Dienstag (04.11.2025) um 18:30 Uhr im Rathaus-Festsaal um effizientes Heizen und die Wärmewende. Fachleute zeigen, wie sich Heizkosten senken und Gebäude klimafreundlich umrüsten lassen. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.

