ANZING – Ein Rentner aus Anzing wurde am Donnerstag (16.10.2025) Opfer eines Schockanrufs und verlor 20.000 Euro an einen BetrĂŒger. Der unbekannte TĂ€ter gab sich als Polizeibeamter aus und erfand eine tragische Geschichte ĂŒber die Enkelin des Mannes.
Falscher Polizist erfindet tödlichen Unfall
Der Rentner erhielt am Nachmittag einen Anruf des unbekannten TĂ€ters, der sich als Polizeibeamter ausgab. Dieser erzĂ€hlte dem GeschĂ€digten einen fiktiven Sachverhalt ĂŒber ein tragisches Unfallgeschehen. Demnach habe seine Enkeltochter einen Verkehrsunfall verursacht, der den Tod einer alleinerziehenden Mutter zur Folge gehabt hĂ€tte.
Der vermeintliche Polizist forderte fĂŒr die sofortige Abwendung einer Freiheitsstrafe einen Geldbetrag in Höhe von 110.000 Euro. Der besorgte GeschĂ€digte ĂŒbergab dem unbekannten TĂ€ter an seiner Wohnadresse einen Bargeldbetrag in Höhe von 20.000 Euro.
Polizei warnt vor Betrugsmasche
Erst etwa eine Stunde nach dem Tatgeschehen wurde der Polizeinotruf verstĂ€ndigt. Sofortige FahndungsmaĂnahmen verliefen ohne Erfolg. Die Kriminalpolizeiinspektion Erding ĂŒbernahm die weiterfĂŒhrenden Ermittlungen.
Die Kriminalpolizei rĂ€t: Das Telefonat beenden, wenn man sich unter Druck gesetzt fĂŒhlt. Die Polizei ruft niemals unter der Notrufnummer 110 an – das machen nur BetrĂŒger. Den angeblich betroffenen Angehörigen unter der bekannten Nummer anrufen. Niemals Geld an unbekannte Personen ĂŒbergeben.
Die echte Polizei fordert niemals Bargeld, Ăberweisungen oder WertgegenstĂ€nde, um Ermittlungen durchzufĂŒhren. Weitere Informationen gibt es auf den Seiten der PrĂ€ventionskampagne LEG AUF!