KIEFERSFELDEN – Ein 13-jähriger Schüler stürzte am Mittwochmorgen (24.09.2025) gegen 8 Uhr am Bahnhof Kiefersfelden vom Bahnsteig ins Gleis. Der Lokführer eines einfahrenden Regionalzugs reagierte geistesgegenwärtig und leitete eine Notbremsung ein. Mit dem Schrecken und Abschürfungen kam der Junge davon.
Bub verliert Gleichgewicht am Bahnsteigrand
Einem Zeugen zufolge schaute der 13-Jährige vom Bahnsteig-Rand aus in Richtung des von ihm erwarteten Regionalzugs. Der offenbar nach vorn gebeugte Bub, der seine Büchertasche auf dem Rücken trug, verlor das Gleichgewicht und fiel vom Bahnsteig auf den Gleiskörper hinab.
Triebfahrzeugführer bremst ruckartig ab
Der 51-jährige Triebfahrzeugführer bemerkte den Sturz und brachte den Zug sogleich mit einer Schnellbremsung ruckartig zum Stehen, sodass dieser den Gestürzten nicht erfasste. Abgesehen von einigen Abschürfungen und Prellungen zog sich der offenkundig geschockte Schüler erkennbar keine schweren Verletzungen zu. Sicherheitshalber brachte ihn der verständigte Rettungsdienst zur Untersuchung ins Kufsteiner Krankenhaus.
Bundespolizei warnt vor Gefahren am Bahnsteig
Die Rosenheimer Bundespolizei nimmt diesen Vorfall zum Anlass, um vor den Gefahren des Bahnbetriebs zu warnen. Keinesfalls sollte ein Bahnsteig mit einem Spielplatz verwechselt werden. Er ist ausschließlich eine Wartezone zum Ein- und Aussteigen. Die weiße Linie auf dem Bahnsteigboden markiert den Sicherheitsabstand zum Gleis. Solange ein Zug nicht steht, sollte sich niemand zwischen der Bahnsteigkante und der weißen Linie aufhalten.
Drängeln, Schubsen und Herumtoben sind am Bahnsteig absolut fehl am Platz. Auch ist dieser Sicherheitsbereich keine Abstellzone für Büchertaschen, Sportbeutel oder Gepäckstücke.