MĂNCHEN – Der Ausbau der niederbayerischen Donau und damit verbunden der Ausbau des Hochwasserschutzes darf sich nicht verzögern. Dabei ist auch der Bund in der Pflicht, betonte Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber heute in MĂŒnchen.
Grundschutz vor 100-jÀhrlichem Hochwasser gefordert
„Der sanfte Donau-Ausbau ist unser groĂes Ziel. Auch der Bund ist gefordert, dass der Hochwasserschutz in Niederbayern tatkrĂ€ftig umgesetzt werden kann. Beim gröĂten Hochwasserschutzprojekt Bayerns darf es keine Verzögerungen geben“, so Glauber. Der Grundschutz fĂŒr ein 100-jĂ€hrliches Hochwasserereignis solle schnellstmöglich hergestellt werden.
EU-Stellungnahme fehlt fĂŒr Planfeststellungsbeschluss
Hintergrund ist das laufende Planfeststellungsverfahren fĂŒr den Teilabschnitt 2 des Projekts „Ausbau der WasserstraĂe und Verbesserung des Hochwasserschutzes Straubing â Vilshofen“. Planfeststellungsbehörde ist die Generaldirektion WasserstraĂen und Schifffahrt des Bundes. Der fĂŒr den endgĂŒltigen Ausbau erforderliche Planfeststellungsbeschluss kann laut GDWS noch nicht fertiggestellt werden, da eine Stellungnahme der EU-Kommission fehlt.
Bayern investiert mehrere hundert Millionen Euro
Der Freistaat will zum Schutz der Menschen in der Region mehrere hundert Millionen Euro in den Hochwasserschutz investieren. Bayern leistet bereits einen groĂen Beitrag zur Umsetzung des Gesamtprojekts: Die Rhein-Main-Donau WasserstraĂen GmbH wurde erworben als politisches Signal fĂŒr den Hochwasserschutz. In den zurĂŒckliegenden Jahren investierte der Freistaat bereits rund 500 Millionen Euro in den vorgezogenen Hochwasserschutz zwischen Straubing und Vilshofen.
Aktuell laufen GroĂprojekte in Niederalteich sowie entlang der Hengersberger Ohe, Projekte in Fischerdorf, Winzer oder Holzkirchen sind bereits abgeschlossen. „Der Freistaat steht zu seinen Zusagen. Wir erwarten auch vom Bund gröĂtmöglichen Einsatz und keine Ablenkungsmanöver“, betonte Glauber.