OBERBAYERN – Im Rahmen der bayernweiten Aktionstage zur Gurtanlege- und Kindersicherungspflicht zwischen dem 16.09.2025 und 19.09.2025 führte das Polizeipräsidium Oberbayern Nord intensive Kontrollen durch. Besonderes Augenmerk lag auf dem Bereich von Schulen, Kindergärten und stark frequentierten Schulwegen.
538 Verkehrsteilnehmer beanstandet
In 645 Fällen ahndeten die Beamten Verstöße gegen verschiedene gesetzliche Bestimmungen. 538 Verkehrsteilnehmer erhielten Verwarnungen oder Bußgelder. In 107 Fällen war dabei ein Bußgeld von mindestens 60 Euro fällig.
117 Personen ohne Sicherheitsgurt erwischt
Unter den beanstandeten Verkehrsteilnehmern waren 117 Personen, die während der Fahrt auf die Benutzung des Sicherheitsgurtes verzichtet hatten. Besonders bedenklich: Die Beamten stellten 38 gänzlich ungesicherte oder falsch gesicherte Kinder in den kontrollierten Fahrzeugen fest.
Elterntaxis zeigen sich uneinsichtig
Hervorzuheben war bei den Kontrollen insbesondere auch das verbotswidrige Parken und Halten im Haltverbot sowie blockierte Busspuren im unmittelbaren Nahbereich von Schulen und Kindergärten. Auffällig war dabei, dass sich betroffene Fahrerinnen und Fahrer sogenannter „Elterntaxis“ oftmals uneinsichtig zeigten.
Landkreis Dachau führt Negativ-Statistik an
Bei der regionalen Aufschlüsselung führt der Landkreis Dachau mit 22 Gurt-Verstößen und vier nicht gesicherten Kindern. Die Stadt Ingolstadt folgt mit 14 Gurt-Verstößen und acht ungesicherten Kindern. Der Landkreis Freising verzeichnete 18 Gurt-Verstöße und fünf Kindersicherungs-Verstöße.
Die Sicherheit der Kinder auf den Schulwegen ist Teil des bayerischen Verkehrssicherheitsprogrammes 2030 „Bayern mobil, sicher ans Ziel“. Die Polizeidienststellen des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord setzen ihre Bemühungen zur Aufrechterhaltung und Verbesserung der Schulwegsicherheit auch nach den Aktionstagen fort.