BONN – Das bundesweite Bauprogramm des Technischen Hilfswerks (THW) nimmt richtig Fahrt auf. Nach dem feierlichen Auftakt zum ersten Spatenstich am 26. Mai 2025 im niedersächsischen Wardenburg startete im Juni und Juli die Bauphase für drei weitere Ortsverbände. Im August stehen noch einmal fünf Baustarts an.
Serielle Bauweise für schnelle Ergebnisse
„Wir haben 200 Standorte identifiziert, die nicht mehr den aktuellen Anforderungen entsprechen. In einem ersten Schritt entstehen in serieller Bauweise und dadurch erfreulich zügig erst einmal 30 neue OV-Unterkünfte und Fahrzeughallen“, erläutert THW-Präsidentin Sabine Lackner. Die Baumaßnahmen erfolgen gemeinsam mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) und mit den Bauverwaltungen der Länder unter Federführung des Amtes für Bundesbau Schleswig-Holstein.
Erste Baustarts bereits erfolgt
Im Juni begann der Neubau des Ortsverbandes Sonneberg in Thüringen. Im Juli folgten die Ortsverbände Obernburg und Roth in Bayern. Anfang August startet dann der erste Spatenstich für den Ortsverband Melle in Niedersachsen. Im Anschluss folgen die Ortsverbände Haltern am See in Nordrhein-Westfalen, Sulingen in Niedersachsen, Eschwege in Hessen sowie Bassum in Niedersachsen.

Moderne Anforderungen erfordern neue Gebäude
Die aktuell vom THW genutzten Gebäude sind teilweise zu klein für die größer dimensionierten Einsatzfahrzeuge und vielfältiger gewordene Technik. Die Neubauten schaffen auch Raum für die gestiegene Zahl an ehrenamtlichen THW-Einsatzkräften, ausreichend bemessene Sanitärbereiche sowie barrierefreie Zugänge. Zusätzlich halten sie geforderte Energie- und Umweltstandards ein.
Großzügige Raumkonzepte für alle Fachgruppen
In modernster Ausführung entstehen in den genannten neun sowie zunächst weiteren 21 THW-Ortsverbänden Gebäude mit 500 bis 1000 Quadratmetern Nutzfläche und sieben bis 22 Hallenstellplätzen für Einsatzfahrzeuge und Technik. THW-Fachgruppen wie beispielsweise für Notversorgung und Notinstandsetzung, Schwere Bergung, Ortung sowie Infrastruktur finden in den neuen Standorten ausreichend Platz.
Die serielle, systematisierte Bauweise im THW-Bauprogramm ermöglicht die Fertigstellung der Ortsverbands-Gebäude in weniger als einem Jahr. Das Gesamt-Projektmanagement liegt federführend beim Amt für Bundesbau Schleswig-Holstein.