SCHWEITENKIRCHEN – Ein dramatischer Verkehrsunfall auf der Autobahn A9 hat am Donnerstagmorgen (17.04.2025) ein Todesopfer gefordert. Ein tonnenschwerer Sattelzug kam bei Schweitenkirchen ins Schleudern, durchbrach die Mittelleitplanke und stieß mit zwei Autos zusammen. Für einen Autofahrer kam jede Hilfe zu spät – er starb noch an der Unfallstelle.
Der Fahrer verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug, rammte zunächst ein Auto in Fahrtrichtung München und schleuderte danach auf die Gegenfahrbahn, wo er mit einem weiteren Wagen kollidierte. Während der Trucker schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht wurde, konnten Ersthelfer den Fahrer des ersten Fahrzeugs nur noch tot bergen.

Vollsperrung der A9 auf beiden Fahrtrichtungen
Die Feuerwehr Schweitenkirchen war mit einem Großaufgebot im Einsatz. Einsatzleiter Florian Brecko schilderte, dass Ersthelfer bereits mit der Reanimation begonnen hatten. Dennoch konnte dem Mann nicht mehr geholfen werden. Auslaufende Betriebsstoffe wurden abgesichert, ein Kran wurde zur Bergung des Sattelzugs angefordert.
Die A9 musste in beide Richtungen voll gesperrt werden, es kam zu kilometerlangen Rückstaus. Die Polizei leitete den Verkehr an den Anschlussstellen Holledau und Allershausen aus. Die Staatsanwaltschaft hat einen Gutachter zur Klärung des Unfallhergangs hinzugezogen.
Zur Unfallaufnahme wurden Spuren gesichert und das digitale Fahrtenbuch des Sattelzugs ausgewertet. Die Polizei appelliert an alle Verkehrsteilnehmer, sich bei Pannen oder Unfällen nicht selbst in Gefahr zu bringen: Warnblinker, Warnweste und Standortmeldung seien entscheidend für die eigene Sicherheit.
Neue Details am Nachmittag veröffentlich
Am Nachmittag veröffentlichte die Verkehrspolizei Freising neue Details zu dem Unfall: Zunächst ging man davon aus, dass der Lastwagenfahrer während der Fahrt einen medizinischen Notfall erlitt. Dies sah die Polizei am Nachmittag als widerlegt an und nahm den Trucker vorläufig fest. Gegen 17 Uhr konnte die Autobahn wieder vollständig freigegeben werden