NEUBURG AN DER DONAU â In einer Schwerpunktaktion zur Radfahrsicherheit kontrollierte die Polizeiinspektion Neuburg am Dienstag (20.05.2025) rund 60 Verkehrsteilnehmende an mehreren Ărtlichkeiten im Stadtgebiet. Bei den Kontrollen wurden in 40 FĂ€llen Verwarnungen ausgesprochen. Besonders hĂ€ufig wurden VerstöĂe wie das verbotswidrige Befahren von Gehwegen und das sogenannte Geisterradeln festgestellt. Zwei Radfahrer, die eine rote Ampel ignoriert hatten, erhielten ein BuĂgeld in Höhe von jeweils 60 Euro.
AufklÀrung und PrÀvention
Im Rahmen der Aktion informierten die EinsatzkrĂ€fte die Radfahrer auch ĂŒber die Bedeutung von Helmen und die geltenden AusrĂŒstungsvorschriften. Auch zwei Autofahrer gerieten ins Visier der Polizei: Sie nutzten am Morgen verbotswidrig den Schlösschenweg, um den Stau in der IngolstĂ€dter StraĂe zu umfahren. DafĂŒr wurden jeweils 55 Euro Verwarngeld fĂ€llig.
Unfalldaten aus dem Jahr 2024 zeigen hohen Handlungsbedarf
Im Jahr 2024 registrierte die Polizeiinspektion Neuburg insgesamt 125 VerkehrsunfĂ€lle mit Beteiligung von Radfahrern (inkl. Pedelec 25). In 89 FĂ€llen galten Radfahrende als Hauptverursacher. 56 davon stĂŒrzten ohne Fremdeinwirkung. Bei 113 dieser UnfĂ€lle wurden Personen verletzt â davon 24 schwer. In 16 dieser 24 FĂ€lle trugen die Radfahrer keinen Helm. Besonders betroffen war die Altersgruppe zwischen 51 und 64 Jahren mit 28 registrierten UnfĂ€llen. Angesichts des hohen Verletzungsrisikos kĂŒndigte die Polizei Neuburg an, auch in den kommenden Wochen verstĂ€rkt ein Augenmerk auf die Radfahrsicherheit zu legen.