ROSENHEIM – Die Bundespolizei hat am Montagnachmittag (20.10.2025) beim Halt eines Fernreisezugs sechs irakische Staatsangehörige in Gewahrsam genommen. Einer von ihnen wird beschuldigt, die anderen Migranten eingeschleust zu haben. In einer seiner Socken fanden die Beamten 6.000 Euro in bar.
Abgelaufene Aufenthaltserlaubnisse und keine Tickets
Bei der Kontrolle im Zug aus Italien konnte sich keiner aus der sechsköpfigen Reisegruppe den Bundespolizisten gegenĂŒber ordnungsgemÀà ausweisen. Zwar verfĂŒgten alle ĂŒber deutsche Aufenthaltserlaubnis-Karten, allerdings war der darauf jeweils vermerkte GĂŒltigkeitszeitraum seit Januar beziehungsweise MĂ€rz abgelaufen. Die Karten waren also bereits seit mehreren Monaten nicht mehr gĂŒltig.
Eigenen Angaben zufolge handelt es sich bei den Personen um irakische Migranten, die miteinander verwandt sind. Sie waren nach ersten Erkenntnissen ausgereist, um sich in Italien aufzuhalten. FĂŒr ihre RĂŒckkehr nach Deutschland wĂ€hlten sie den Zug als Reisemittel, jedoch ohne fĂŒr die Fahrt ein Ticket zu lösen.
Bargeld in rechter Socke entdeckt
Die Bundespolizei beendete die Zugreise der Iraker am Bahnhof. Dort zeigten die Beamten die sechs wegen Leistungserschleichung und illegalen Einreiseversuchs an. Zumindest einer von ihnen hĂ€tte Geld genug fĂŒr die Reise gehabt. In der von ihm getragenen rechten Socke fanden die Bundespolizisten bei der Durchsuchung eine kleine TĂŒte mit 6.000 Euro in Scheinen.
Der Mann wollte sich nicht weiter zu den UmstĂ€nden der Fahrt Ă€uĂern. Gegen ihn laufen Ermittlungen wegen Einschleusens von AuslĂ€ndern. Da die Migranten zuletzt im Regierungsbezirk Detmold offiziell ansĂ€ssig und gemeldet waren, leitete die Polizei sie nach Abschluss der MaĂnahmen der dort zustĂ€ndigen AuslĂ€nderbehörde zu.

