MÜNCHEN – Bayerns Innenstaatssekretär Sandro Kirchner hat am Donnerstag (11.12.2025) bei der Jahresabschlusssitzung von Women4Cyber Deutschland in München betont: „In unserer digitalisierten Welt hat sich der Schutz vor Bedrohungen aus dem Cyberraum zu einem essenziellen Bestandteil für unsere Innere Sicherheit entwickelt. Um Cyberkriminalität erfolgreich zu bekämpfen, brauchen wir hervorragende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in unseren Sicherheitsbehörden.“
Kirchner: „Anteil von Frauen muss steigen“
Laut Kirchner habe die rasante digitale Entwicklung leider auch ihre Schattenseiten. Kriminelle, fremde Nachrichtendienste und staatlich gesteuerte Akteure nutzen immer häufiger die technologischen Möglichkeiten des Internets, um sich auf Kosten von Staat, Wirtschaft und Gesellschaft zu bereichern.
„Es ist mir deshalb ein großes Anliegen, dass insbesondere im Bereich der Cybersicherheit sowie in den sogenannten MINT-Berufen der Anteil von Frauen weiter steigt“, wie Kirchner laut Pressemitteilung des Innenministeriums sagte.
48.000 Cybercrime-Fälle im letzten Jahr
Die Gefährdungslage für Behörden, Forschungseinrichtungen, Unternehmen und Kritische Infrastrukturen, Ziel von Cyberangriffen zu werden, nimmt laut Innenstaatssekretär Kirchner stetig zu. In Bayern seien allein im letzten Jahr über 48.000 Fälle von Cybercrime zur Anzeige gebracht worden.
Der Anteil des Schadens durch die Internetkriminalität habe bei den Inlandsdelikten bereits bei fast sieben Prozent des durch Kriminalität in Bayern verursachten Gesamtschadens gelegen.
„Schlagkräftige Cybersicherheitsarchitektur“
Der Freistaat Bayern verfüge über eine „schlagkräftige Cybersicherheitsarchitektur“, die mit ihren hochspezialisierten Einheiten bei Polizei und Verfassungsschutz im Kampf gegen Cyberkriminalität, Cyberspionage und -sabotage bereits beachtliche Erfolge erzielt hat.
„Natürlich beginnt die Verantwortung für Cybersicherheit bei jedem Einzelnen selbst. Aber ich kann Ihnen versichern: Die Staatsregierung tut alles dafür, um die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger sowie der hier ansässigen Unternehmen bestmöglich zu schützen“, wie Kirchner laut Mitteilung betonte.
Bei der Initiative ‚Women4Cyber‘ handelt es sich um eine europaweit tätige gemeinnützige Stiftung. Ziel der Initiative ist es, die Beteiligung von Frauen im Bereich Cybersicherheit stärker zu fördern und zu unterstützen.

