LINDAU – Bei einer Kontrolle am Sonntag (01.06.2025) entlarvte die Bundespolizei drei syrische Fernbusreisende, die versuchten, mit gefälschten italienischen Ausweisen von Österreich nach Deutschland per Schleusung einzureisen. Die mutmaßlich Geschleusten wurden an der Grenze aufgegriffen und zurückgewiesen.
Gefälschte Papiere und hohe Schleusungskosten
In einem Fernreisebus mit der Route Turin–Nürnberg kontrollierten die Beamten einen 22-jährigen Syrer, seine 24-jährige Schwester und deren sechsjährigen Sohn. Die vorgelegten italienischen Ausweisdokumente entpuppten sich als Fälschungen. Bei der Durchsuchung wurde zudem ein türkischer Führerschein gefunden.
Die beiden Erwachsenen gaben an, bereits seit 2014 in der Türkei zu leben und nun zu Angehörigen nach Deutschland reisen zu wollen. Für die Schleusung zahlten sie laut eigenen Angaben 12.500 Euro an unbekannte Täter – inklusive gefälschter Papiere sowie Flug- und Bustickets.
Die Bundespolizei erstattete Anzeige wegen Urkundenfälschung und versuchter unerlaubter Einreise. Die drei wurden mit einem vierjährigen Einreise- und Aufenthaltsverbot belegt und nach Österreich zurückgewiesen. Gegen die noch unbekannten Schleuser wird wegen gewerbsmäßigem Einschleusen von Ausländern ermittelt.